Krankenversicherung für Studierende: 4 Tipps für die richtige Wahl


Wer sind Deine Eltern?!

Mit dem Eintritt ins Studium, müssen Studierende eine eigene Krankenversicherung besitzen. Allerdings greifen die umfangreichen Regelungen und Bestimmungen der Krankenvollversicherung in öffentlicher oder privater Trägerschaft noch nicht umfänglich. Ausnahmen für Studierende sind eingerichtet und bestimmen wesentlich, wie die Absicherung im Studium aufgebaut werden kann.


Lebensalter

Studierende können bis zum Alter von 30 Jahren Mitglied einer studentischen Krankenversicherung sein. Sie wird von den gesetzlichen Kassen angeboten. Das höchste Versicherungsalter kann individuell länger sein – bestimmte Gründe, wie Auslandssemester oder Sozialdienste, können die Versicherungsdauer verlängern.

Wer älter als 30 ist oder mehr als 14 Semester studiert hat, gilt in der Regel als freiwillig krankenversichert. Tarife für Studierende werden dann nicht mehr extra vergeben.

  • Ausnahme Familienversicherung
    Bis zum Alter von 25 Jahren können Studierende über die Eltern familienversichert bleiben. Die Familienversicherung ist Teil der gesetzlichen Krankenversicherung der Eltern und muss nicht extra bezahlt werden. Allerdings gelten hier strenge Regeln: Der eigene Verdienst während des Studiums darf die Geringfügigkeitsgrenze nicht mehr als zweimal im Jahr überschreiten. Wer also regelmäßig mehr als 450 Euro im Monat verdient, muss sich selbst krankenversichern. Für BAföG-Bezieher liegt die Grenze für erlaubten Zuverdienst sogar nur bei 400 Euro monatlich.

Versicherungsstatus der Eltern

Das Einkommen der Eltern hat zunächst Einfluss darauf, ob Studierende BAföG erhalten oder nicht. Darüber hinaus zählt jedoch auch der Status der Krankenversicherung der Eltern. Sind sie privat versichert, kann eine Familienversicherung nicht erfolgen. Möglich bleibt zwar weiterhin eine studentische Krankenversicherung bei einem gesetzlichen Träger, aber in jedem Fall muss eine eigene Krankenversicherung abgeschlossen werden.


Kosten einschließlich Zusatzbeiträge vergleichen

Wer die Kosten vor Abschluss einer studentischen Krankenversicherung vergleicht, sollte unbedingt auf Zusatzbeiträge der gesetzlichen Kassen achten. Denn auf den ersten Blick sind die Tarife nahezu identisch.

Allerdings erheben je nach Bedarf die gesetzlichen Kassen zusätzliche Beiträge auf die Krankenversicherung, die nicht in der monatlichen Beitragsberechnung aufgeführt sind. Die zusätzlichen Beiträge liegen je nach Kasse und Bundesland zwischen 0,3% und über 1%. Der Vergleich muss also unbedingt auch bei den Zusatzbeiträgen erfolgen, damit er aussagekräftig ist. Einen Überblick bietet z.B. der Gesamtverband der Kassen hier [https://www.gkv-spitzenverband.de/service/versicherten_service/krankenkassenliste/krankenkassen.jsp].

In den Leistungen unterscheiden sich die gesetzlichen Kassen nur bei den angebotenen Zusatzversicherungen. Die medizinische Grundversorgung ist gesetzlich geregelt und wird von allen gesetzlichen Kassen auf der gleichen Grundlage gewährleistet.

Leistungen einer Basisabdeckung in der privaten Krankenversicherung checken

Auch private Versicherer bieten Leistungen und Tarife für Studierende an.

Vorteil: Die Leistungen können angepasst werden an die jeweils eigenen Anforderungen. Zusätzliche Leistungen sind meist schon eingeschlossen oder können zur Beitragsoptimierung abgewählt werden.

Nicht für jeden ist eine private studentische Krankenversicherung sinnvoll. Höhe der Beiträge und der eigene Versicherungsstatus zählen. Die Abwägung kann vor dem Hintergrund der Beitragshöhe erfolgen.

Bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nach dem Studium, erfolgt in den meisten Fällen eine Rückkehr in die gesetzlichen Krankenversicherung.


Über die Aussichten nach dem Studium nachdenken

Eine Ausnahme gibt es, bei der man gezielter über eine private Absicherung bereits als Studierende oder Studierender nachdenken sollte.

Ist nach dem Studium eine private Krankenversicherung auf Grund einer Selbstständigkeit oder eines erwarteten höheren Einkommens wahrscheinlich? Wenn ja, kann als Einstiegstarif die Wahl einer privaten Krankenversicherung schon als Studierender sinnvoll sein.

Die späteren Tarife reduzieren sich damit in der Regel auf lange Sicht und zusätzliche Risikoeinstufungen fallen wegen des frühen Eintritts in die PKV in der Regel weniger stark ins Gewicht im Vergleich zu einem späteren Einstieg. Auch erneute Gesundheitsprüfungen stehen bei Tarifwechseln und sonstiger Leistungsgleichheit nicht an.

 

Veröffentlicht in PKV News & Infos

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